Neulich in der Kommunikationsabteilung. Chef: „Kann ich den Newsletter auch mal sehen?“ Redakteur: „Ja klar, steht aber eh nur Altes drin!“ Ein Newsletter, in dem Altes drinsteht. Gefällt mir. Was der Kollege eigentlich vermitteln wollte: Der Chef muss nichts mehr freigeben, denn die Texte, die im Monatsnewsletter veröffentlicht werden sollen, sind bereits in anderen Firmenmedien erschienen.
Variation
Sehr viele Hasen in Paderborn
Auf dem Rückweg aus einem vorgezogenen Osterurlaub hörte ich im Radio mindestens drei Mal dieselbe Nachricht über eine Hasenzählung in NRW. Keine Ahnung, ob die Redaktion das Thema eigens wegen Ostern ausgesucht hatte, ob die Jäger deswegen gezählt hatten, oder ob es auch eine Art „Osterloch“ gibt – jedenfalls liefen die Hasen auf der A 44 zwischen Bad Wünnenberg und Heimat immer wieder über den Äther.
Einfach wie einfach
Ihren eigenen Text sollten Sie nicht selbst Korrektur lesen. Sie kennen ihn nahezu auswendig und werden daher Fehler übersehen. Versuchen Sie das erst gar nicht, lassen Sie es einfach. Hoppla, da war es wieder: „einfach“. Da wird mich der Duden-Mentor gleich ordentlich kritisieren. Seit ich das Tool für meine Blogbeiträge nutze (als eine Art “Hilfskorrektor”), weiß ich, dass ich gern bestimmte Wörter verwende, zum Beispiel „einfach“. Er fragt mich dann immer freundlich, ob ich das „optionale Füllwort“ nicht streichen möchte.
Fünf Vorsätze für bessere Texte
Dreimal in der Woche ins Fitness-Studio, Keller aufräumen, Steuererklärung früher abgeben, Küche streichen, nicht stundenlang Youtube gucken – haben Sie Ihre Vorsätze fürs neue Jahr auch schon zusammen? Respekt, wenn Sie sich ähnliche Dinge vorgenommen haben, denn das hört sich alles nach ziemlich viel Arbeit und nach nicht weniger Überwindung an. Ich höre den Schweinehund schon bellgrunzen (oder was machen Schweinehunde?). Bessere Texte zu schreiben, ist hingegen sehr einfach – man muss nur anfangen. Wir haben aus den Texte-Macher-Blogbeiträgen 2018 fünf Vorsätze für Ihren nächsten Text erstellt.
Nimm zwei! – Bessere Texte durch eine gesunde Variation
Meinem Lehrer war beim Korrigieren meiner Aufsätze nicht unbedingt langweilig. Die mir damals noch verhassten Kommas setzte ich eher sparsam ein und mit der Rechtschreibung hatte ich sowieso meine Schwierigkeiten. Mein Lehrer ergänzte fehlende Satzzeichen und vermerkte die richtige Schreibweise. Ab und an las ich auch die Abkürzung „Wdh.“ in meinem Heft. Ich hatte mit einem der obersten Stil-Gebote gebrochen, dem Wechsel im Ausdruck. Um es zu Übungszwecken gleich einmal…